
Jahresrückblick 2016
Das Jahr 2016 liegt hinter uns – für manche ein Jahr wie jedes andere, für andere ein besonderes Jahr und natürlich für viele Menschen auch ein schicksalhaftes Jahr. In der Welt sind so unendlich schreckliche Sachen passiert. Das aber haben wir immer wieder überall verfolgt. Wir möchten hier einen Rückblick in unsere kleine Welt 2016 machen. Für uns persönlich ein bewegtes und nicht immer erfreuliches Jahr.
JANUAR 2016
Nachdem wir den Dezember aus dem Geschäft geräumt hatten und alles wieder aufgeräumt war, begann in Ostfriesland der Winter. Während wir uns pünktlich zum 02. Januar in die Sonne Spaniens verabschiedeten, fiel hier die Eiszeit ein. Unangenehme Glätte, schreckliche Kälte – dem waren wir entronnen. Während wir bei fast 25°C auf dem Balkon saßen, lief im Fernsehen ein Bericht über die vielen Menschen, die im Leeraner Bahnhof mit Decken und warmen Getränken versorgt wurden, weil ihr Zug wegen des Eisregens nicht weiterfahren konnte. Nach wenigen Tagen der Erholung waren wir dann auch schon wieder voll im Tritt. Bereits am 12.Januar stand der erste von immerhin 100 Verikostungsabenden an.
Auch wenn man nur probiert – das Auge isst immer mit!
Februar 2016
Der Februar ist in einem Schaltjahr ein eigenartiger Monat – plötzlich hat er 29 Tage. Für uns hieß es aber – immer weiter! Mit 15 Verkostungsabenden war der Februar für uns einer der anstrengensten Monate überhaupt. Viele ahnen ja gar nicht, was ein solcher Abend für uns bedeutet. Unser Tag beginnt wie immer um 6.15 Uhr. Bis 8.30 Uhr gibt es immer so einige Kleinigkeiten zu erledigen. Dann öffnet der Laden. Den ganzen Tag über wird beraten und verpackt. Kurz vor Mittag wird erst einmal eingekauft. Dann beginnt je nach Thema des Abends die Vorbereitung zwischen 14.00 und 16.00 Uhr. Natürlich läuft der Laden in dieser Zeit weiter. Nachdem der letzte Kunde den Laden verlassen hat, muss schnell der Tisch zurecht gemacht werden – manchmal ein fast aussichtsloses Unterfangen. In der Küche läuft alles auf Hochtouren – dann gegen 20.00 Uhr geht die Tür auf und es heißt: „Herzlich willkommen bei Gourmet Flamand“. Wenn unsere Gäste dann irgendwann genug probiert haben, nutzen sie gerne die Zeit noch, um etwas zu reden und sich die Produkte auszusuchen, die sie gerne mitnehmen möchten. Für uns endet der Abend dann, wenn unsere Gäste schon lange zu Hause sind, nämlich zwischen Mitternacht und ein Uhr. Natürlich heißt es am nächsten Morgen wieder: um 6.15 aufstehen. Dann steht noch der Restabwasch vom Vorabend an. Das dauert noch einmal etwa eine Stunde, wenn es einer von uns alleine macht, weil gerade wieder Kundschaft im Laden ist, dann kann es auch einmal zwei Stunden dauern. Wie wir das wegstecken? – Gansz einfach! Die Zufriedenheit und die Herzlichkeit unserer Kunden lässt die Müdigkeit so manches Mal vergessen!
Dekoration für eine „Geniesser-Werkstatt“
Der Februar endete mit einer Riesenveranstaltung im Rathausring, dem Ostereiermarkt im Rathaus, der uns wie immer viele Kunden ins Haus spülte. Das war dann wieder einmal ein Wochenende im Ausnahmezustand für uns.
März 2016
Der März war natürlich wieder geprägt durch unsere abendliche Verkostungsveranstaltungen. Am Ende des Monats, nämlich am 24. März, dem Gründonnerstag, dachten wir uns eine neue Veranstaltung aus, nämlich das Relaxbuffet, dass wir an die Erfahrungen des letzten Silvester-Lunches anlehnten. Wir zogen unser Wohnzimmer in die Planungen mit ein.
April 2016
Nicht weniger als 16 Verkostungsabende beschäftigten uns im April des Jahres in Vollzeit. Im Schnitt hieß es also jeden 2. Abend arbeiten bis der Arzt kommt. Aber alles ist gut gegangen – daher hier nur noch ein paar Fotos aus diesem bewegten Monat.
Mai 2016
Der Mai brachte für uns einen Quantensprung im Internet. Zwar hatte uns Facebook immer geholfen, unsere Inhalte zu verbreiten, jedoch gab es da urheberrechtlich doch das ein oder andere Problem Wir haben unsere Homepage von unserem Freund Andreas Ritter (Ritter-IT-Consulting.de) neu gestalten lassen und konnten von nun an täglich das Neueste auf unserer Homepage zum Besten geben. Ab sofort konnte man auch unsere Rezepte in einer Top-Qualität als PDF herunterladen. Events und Verkostungsabende werden hier dokumentiert und sind dauerhaft abrufbar – meistens sogar mit den Verlinkungen zu den Rezepten. Unser Internetshop wurde aktueller und viele Leute schauen sich mittlerweile dort die Produkte an, dies sie dann bei uns im Laden kaufen.
Ansonsten gaben sich natürlich wieder unsere Gäste der Verkostungsabende die Klinke in die Hand. Am 28. Mai wollten wir dann erstmalig in unserem Garten ein Event starten, das sich das „Festival der Genüsse“ nannte. Der Mai war in diesen Tagen sehr verregnet und wir hofften immer auf gutes Wetter. Es sollte aber am 28. Mai zunächst gutes Wetter geben, das abends in Regen umschlug. Also mussten wir unser Zelt auf der Terrasse aufbauen. Zu unserem Entsetzen stellten wir dann fest, dass wir durch einen Fehler statt 30 Gästen immerhin 36 Gästen eine Zusage erteilt hatten. Neben dem Zelt stellten wir dann noch einen „Table du Chef“ im Wohnzimmer auf, so dass fas nichts mehr passieren konnte. Während es den ganzen Tag regnete und wir völlig verzweifelt waren, schlug nachmittags plötzlich das Wetter um und es wurde fast ein Sommerabend, der allen offensichtlich viel Spaß machte. Was dabei geschah, liest man, wenn man auf das nächste Bild klickt.
Juni 2016
Das Programm im Juni war für uns natürlich wieder sehr abwechslungsreich. Ein Verkostungsabend jagte den nächsten und immer wieder war nicht wie am Abend zuvor. Als Beispiele möchten wir hier einmal zwei Veranstaltungen aus dem Juni aufzeigen. Man kann hier auch einen Einblick bekommen, wie sich unsere Homepage auf die Berichterstattung auswirkte. Einfach aufs Bild klicken und der Bericht ist da.
Juli 2016
In der Politik nennt man das, was jetzt kommt, das Sommertheater. Bis zu unserem Sommer-Marathon hatten wir noch etwas Zeit. Mit dem Frühstück der Nationen am 23. Juli würde der Marathon beginnen. Zunächst fuhren wir noch einmal nach Frankreich und Belgien, um uns mit den notwendigen Waren einzudecken. Plötzlich, wahrscheinlich, weil wir mit den Verkostungsabenden im Juli und August Pause machten, kam das Gerücht auf, wir würden unseren Laden schließen. Nun ja, es sei jedem gegönnt, mit 54 Jahren in die Rente zu gehen, uns jedoch fehlten dafür die Mittel und außerdem reizte uns unser Gourmet Flamand viel zu sehr, als das wir es hergeben wollten. Da wir dieses Gerücht, das nur aus Neid und Mißgunst entstanden sein konnte, nicht ernstnehmen wollten, setzten wir noch einen drauf und ließen unsere Freunde ein wenig rätseln. Die abenteuerlichsten Schlussfolgerungen bis hin zur Frage „Ihr wollt doch wohl nicht auswandern?“ kamen dabe heraus. Hier noch einmal die einzelnen Stationen – und einfach wieder auf die Bilder klicken:
Danach war aber Schluss mit Lustig. Jetzt stand unser erstes Sommer-Event im Zelt vor unserem Haus an: Das Frühstück der Nationen. Mehr als 60 Gäste nahmen teil. Wir hatten natürlich mitbekommen, das es die ganze Nacht geregnet hatte, da unser Arbeitstag gegen 3.30 Uhr in der Frühe begann. Rechtzeitig zu unserem Event aber schlug sich der Wettergott auf unsere Seite und bei strahlendem Sonnenschein genossen unsere Gäste das Frühstück am späten Vormittag. Der Klick auf ´s Bild zeigt mehr:
Nur eine Woche trennte uns von der Nummer 2 der Sommer-Events, dem Sommer-Lunch, der zum zweiten Mal statt fand. Das Wetter war natürlich wieder durchwachsen, doch nach einer verregneten Nacht hatte das Wetter gegen 10.00 Uhr ein Einsehen und bis auf einen kleinen Schauer beim Dessert blieb es trocken. Auch am nächsten Tag konnten wir das Zelt gerade noch im Trockenen abbauen. Wieder bringt ein Klick auf ´s Bild mehr Informationen:
August 2016
Nur eine Woche blieb uns jetzt, um uns auf den Jümmetag vorzubereiten. In Nortmoor würde er stattfinden, wie schon sechs Jahre zuvor. Damals hatte es wie aus Eimern geschüttet und der Tag musste mehr oder weniger vorzeitig abgebrochen werden. Dieses Mal aber war alles besser. Das Bild und der Klick:
Ein toller Tag bei tollem Wetter mit einer Menge interessanter Menschen ging am Sonntagabend zuende. Wir genossen ganz für uns das Ende dieses Sommerabends auf unserer Terrasse, bevor wir uns bereits am nächsten Tag auf unser nächstes Event am 13. August vorbereiteten: das Garden-Food-Festival, dass für zwei Gäste, die bei allen vier Sommer-Events dabei waren, den „Grand Slam-Titel bedeutete. Auch hier bringt der Klick auf ´s Bild die Bilder vom Event:
September 2016
Nachdem wir uns ein wenig erholen konnten, begann mit dem September die Wintersaison der abendlichen Verkostungen. Damit man sich einmal ein Bild machen kann, was denn so alles probiert wird, veröffentlichen wir im September zum ersten Mal eine vollständige Heftung, die unsere Gäste am Ende eines Abends ausgehändigt bekommen:
Oktober 2016
Mit einer besonderen Geniesserwerkstatt starteten wir in die letzten drei Monate des Jahres. Erstmalig war das Thema die USA! Wir gaben unser Bestes und unsere Gäste schienen das zu wissen:
Natürlich folgte im Oktober noch etwas mehr. Mit einem verkaufsoffenen Sonntag begingen wir unsere Herbstsymphonie, die wieder viele Besucher zu uns lockte. Es ging natürlich auch um die Vergabe der abendlichen Verkostungstermine. Bereits wenige Tage nach diesem Event waren unsere Verkostungstermine für 2017 ausgebucht. Aber keine Sorge. Wir hatten weniger Termine angeboten, weil wir 2017 mehrere Veranstaltungen im Dörphus Nortmoor anbieten werden. Das haben wir mit der Gemeinde Nortmoor vereinbaren können. Hier können sich erheblich mehr Personen für ein Event anmelden und trotzdem ein sehr angenehmes Ambiente erleben.
November 2016
Der November brachte die letzten Verkostungsabende des Jahres mit sich, da wir im Dezember keine anbieten. In dieser Zeit ist hier ein Ausnahmezustand und wir sind in der Hauptsache mit den Weihnachtsgeschenken beschäftigt. Der letzte Abend der Verkostungen gehörte dem Lehrerkollegium der Grundschule Filsum:
Bereits eine Woche nach diesem Abend stand das Christmas Opening an. Ein Ereignis, das wir bereits zum vierten Mal mit Gourmet Flamand begehen durften. Eine gravierende Änderung ergab sich allerdings. Erstmalig hatten wir draußen eine kleine Weihnachtsbude aufgebaut. In dieser Bude gab es Feuerzangenbowle und unseren Grünkohl-Burger. Zuständig war auch erstmalig Marcus Rull – ein „junger Wilder“, der das Kochen liebt und künftig öfter dabei sein wird.
Marcus schlug sich einfach super! Unser kleiner Pavillon blieb natürlich gleich stehen, denn nur eine Woche nach unserem Christmas Opening würde das nächste Event folgen.
Dezember 2016
Direkt nach unserem Christmas Opening setzte das Weihnachtsgeschäft ein. Die „Frühbucher“ waren jetzt angesagt. Ihr Glück ist es, alles zu bekommen und keine Kompromisse eingehen zu müssen. Am Samstag vor dem 2. Advent jedoch gehört Gourmet Flamand dem Weihnachtszauber – wenn die Kinder der Grundschule Filsum Weihnachtslieder bei uns vorm Haus singen und Mitglieder des Fördervereins in unserer Weihnachtsbude Feuerzangenbowle und Waffeln zugunsten des Fördervereins verkaufen:
Ohne Pause ging bei uns der Weihnachtstrubel weiter. Ob morgens um 5.30 Uhr das Mischen der Backmischung oder abends um 23.00 Uhr das Packen von Paketen. Es war für uns eine schöne Zeit, die leider jäh unterbrochen wurde, weil uns am 16. Dezember unsere kleine „Flocke“ für immer verließ:
Wie das aber im Leben so ist, es musste immer weiter gehen. In der Gewissheit, Flocke würde es nun besser gehen, konnten wir weitermachen. Viele, viele Menschen kamen bis Weihnachten zu uns. Der aufregendste Tag wurde der 23. Dezember. Als kleinen Zeitvertreib boten wir ein französisches Frühstück an, damit sich unsere Kunden, die auch immer gerne von unserer Feuerzangenbowle während der Weihnachtszeit gebrauch machten, noch wohler fühlten. An diesem Tag hatten wir überhaupt keine Zeit zum Durchatmen. Es folgte noch der letzte Tag, der 24. Dezember – und natürlich hatten wir auch in diesem Jahr unseren Last-Minute-König, der um 13.50 Uhr noch zwei tolle Geschenke bei uns fand. Völlig kaputt aber sehr zufrieden schliefen wir an diesem Abend vorm Weihnachtsbaum auf unserem Sofa in unserem Wohnzimmer ein, dass jetzt kein Geschenke-Lagerraum mehr war. So hatte es dort vorher ausgesehen:
Nachdem Weihnachten schneller vorbei war, als wir „piep“ sagen konnten, folgte unser letztes Event des Jahres, der Silvester-Lunch. Zum dritten Mal kamen die Gäste zu uns und fühlten sich wohl. Schön zu wissen, dass es für einige unter ihnen bereits zur Tradition geworden ist. Die Bilder sprechen für sich:
Ja – das war unser Jahr 2016 – nicht immer ging alles glatt, manchmal war es auch ziemlich holprig! Gourmet Flamand war und ist unser Lebensinhalt und wir hoffen, dass wir das so in 2017 weiterführen können. Beenden möchten wir den Jahresrückblick mit dem schönsten Facebook-Kommentar auf unserer Seite, geschrieben von Renate von Ophuysen: