Das Frühstück der Nationen 2017 – die ganze Geschichte

Es war wieder einmal ein hartes Stück Arbeit. Aber am Ende waren unsere Gäste zufrieden – das war das größte Kompliment für uns. Viele neue Gesichter gab es hier bei Gourmet Flamand. Wieder einmal erlebten wir, wie Gäste als Fremde kamen und als Freunde gingen. Aber was sich hier so alles in den letzten Tagen abspielte, möchten wir niemandem vorenthalten. Alle Bilder sind in der Gallerie zu sehen.

Mittwoch, noch drei Tage bis zum Event. Gleich morgens machen wir einen Schlachtplan für den Rest der Woche. Es ist wunderbares Sommerwetter, jedoch der starke Ostwind könnte uns Probleme beim Zeltaufbau bringen. Zunächst wird der Rasen vorm Haus auf das Kürzeste gemäht. Noch geht alles gut. Gegen Mittag dann das Zeltgestänge heraus holen und sortieren. Dann der Aufbau. Zu Dritt haben wir alle Mühe, die großen Dachplanen zu halten. Es wäre doch sicher eine tolle Werbemaßnahme geworden, wenn wir dann einmal auf diese Weise durch ´s Dorf geflogen wären. Aber alles geht gut. Weil es aber so windig ist, lassen wir die Seitenteile erst einmal weg. Am Abend dann Starkregen. Wieder alles in Ordnung. Zum ersten Mal müssen wir jetzt ein Gericht für Samstag vorbereiten: Utopenci, das Rezept aus Tschechien, die eingelegte Wurst, die noch ziehen muss. Donnerstag geht das so weiter. Wir machen das Zelt jetzt komplett – dann Starkregen, Sturm und Gewitter. Wieder hält alles. Der Freitag dann mit bestem sommerlichen Wetter. Alles wird vorbereitet. Wir kaufen ein, machen alles bereit. Vieles läuft daneben, im Laden geben sich die Kunden die Klinke in die Hand. Das ist Stress, der Spaß macht. Dann noch die Tische und Stühle im Zelt aufbauen, was natürlich mit Diskussionen verbunden ist. Um Punkt 18.00 Uhr fällt dann der Startschuss in der Küche. Diese Gerichte müssen wir vorbereiten:

In der Küche läuft es eigentlich gut und routinemäßig wie möglich versuchen wir, kein Chaos zu veranstalten. Um 1.30 am Samstagmorgen dann die Erkenntnis: Wir haben alles vorbereitet, was ging. Nun aber mal schnell ins Bett.

Unser Wecker klingelt um kurz vor 4. Die bisher kürzeste Nacht des Jahres liegt hinter uns. Wir wissen genau, was jetzt auf uns zu kommt. Seit Tagen beobachten wir natürlich die Wettermeldungen. Der holländische „Buienradar“ hatte die einzige richtige Meldung. Von 8.00 Uhr bis ungefähr 10.00 Uhr sollte es regnen. Jetzt aber war es knochentrocken. Das hatte den Vorteil, dass wir bis 8.00 Uhr schon alles im Zelt fertig hatten. Und dann kam der Regen, der uns fast zur Verzweiflung trieb. Meteorologen bezeichnen das als einen leichten Regen, wir als Katastrophe.

 

Verzweiflung machte sich bei uns breit. Wir arbeiteten jedoch konzentriert an den letzten Vorbereitungen: Tische eindecken, Rührei braten, schnippeln hier und schnippeln da. Immer wieder keimt die Hoffnung auf: „Da hinten wird ´s schon heller!“ Und dann ist es kurz nach 10. Die ersten Gäste kommen, es regnet nicht mehr so stark und plötzlich reißt der Himmel auf! Die Sonne zeigt sich zum ersten Mal heute! Wie oft hatten wir in den letzten zwei Stunden das Zeltdach angehoben, wo sich Wasser gesammelt hatte. Immer wieder bekam man dabei die Füße nass. Jetzt, rechtzeitig zu Beginn der Veranstaltung war es vorbei und es konnte beginnen.

Irgendwann hatten alle einen Platz gefunden und wir konnten beginnen. Agnes lief ins Zelt und ließ Ihren Satz los: „Herzlich willkommen bei Gourmet Flamand!“ Ein tosender Applaus sagte uns, das sind tolle Gäste! Entspannt und uns wohlgesonnen. Natürlich war es manchmal etwas eng im Zelt, aber dennoch war für diese Gäste nichts ein Problem. Wir servierten das Buffet nach und nach, so dass jeder die Gelegenheit hatte, alles zu probieren. Das machte wirklich Spaß.

Die Sonne brannte mittlerweile so richtig auf uns herunter und es wurde natürlich zu warm im Zelt. Aber welches Glück wir doch hatten! Jedes Seitenteil am Zelt, das sind immerhin 10 Stück, konnte man beliebig herausnehmen, hochklappen oder was auch immer. Unsere Gäste nahmen uns diese Arbeit sogar ab. In der Küche ging es derweil aber immer noch hoch her. Markus aber stand am Bräter und genoss den Duft von frischen Zwiebeln, die gerade angeschwitz wurden.

Und während Agnes und ich uns noch um unsere Gäste kümmerten, machte Markus im Alleingang aus den Zwiebeln in Verbindung mit bayerischen Leberkäse eine solche leckere Pfanne:

Natürlich probierten unsere Gäste diese Pfanne sehr gerne mit einem unserer Senfe. So langsam aber ließ dann doch das Hungergefühl nach und der Hang hin zum Dessertvergnügen wuchs. Neben frischem griechischem Sahnejoghurt mit verschiedenen Früchten hatten wir dann auch noch ein kleines Attentat auf unsere Gäste vor. Eine Produktpräsentation! Aber keine Angst das sollte jetzt nicht noch zu einer Werbeveranstaltung mutieren, nein, es gab Bayerische Creme mit unserer neuen, eigenen „Zaubersauce“.

 

Das Frühstück der Nationen 2017 neigte sich dem Ende zu. Für uns war natürlich noch nicht Schluss. Nach einer kurzen Pause hieß es, noch einmal durchstarten. Wir räumten im Zelt auf und mit einem gigantischen Kraftakt auch noch das meiste im Haus. Gegen 20.00 Uhr endete dann unser Arbeitstag, Nach einem gemütlichen Feierabenbier auf unserer Terrasse setzten wir uns noch für einen Moment im Wohnzimmer vor den Fernseher. Um 22.30 Uhr wurden wir dann von einem Gewitter geweckt! Wir wechselten dann die Stand- bzw. Liegeorte, um am Sonntag wieder fit zu sein für die nächste Aufgabe, unseren Sommer-Lunch am 30. Juli. Unseren Gästen vom Frühstück der Nationen möchten wir allerdings noch unseren Dank aussprechen. Gäste, die so entspannt und nett sind, hat man nicht immer. Gäste, die obendrein noch so behutsam und mit Respekt die gereichten Speisen behandeln, sind noch seltener. Niemand hat Unmengen vom Buffet geholt und stehen lassen. Nahezu alle Teller, die wir abräumten waren restlos leer. Es freut uns natürlich, dass es offensichtlich geschmeckt hat. Ebenso erfreulich ist es aber, das man so mit Lebensmitteln umgeht. Bleibt uns nur noch eines zu sagen: (unbedingt auf den Satz klicken!)

Heute ist nicht aller Tage – wir kommen wieder, keine Frage!

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