Es klingt wirklich ein wenig komisch: Vegetarischer Brathering. Um ein Haar wäre er sogar vegan geworden. Auf zwei Veranstaltungen gab es ihn jetzt und bei beiden sorgte er für angenehme Überraschungen. WIe aber kann ein Brathering vegetarisch sein? Vielleicht, weil viele Vegetarier auch Fisch essen? – Nein! Er wird schlicht durch Auberginen ersetzt, die in einem Sud eingelegt werden, den wir in ähnlicher Form vom klassisch eingelegten Brathering kennen. Überraschen Sie Ihre Gäste mit einem besonderen Gericht, das sich hervorragend als Vorspeise eignet und jedes Antipasti-Buffet bereichert.
Diese Zutaten brauchen wir:
- 2 feste Auberginen
- 120g Mehl (Type 405)
- 100ml Huile Pays (Landöl mit Buttergeschmack) – gibt ´s bei Gourmet Flamand
- Salz
- 200ml Balsamico Bianco – gibt ´s bei Gourmet Flamand
- 50ml Weißwein
- 200g Zucker
- 2 Zwiebeln
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Kaffeelöffel Fenchelsamen
- 1 Kaffeelöffel Senfkörner
Jetzt geht es an das Zubereiten! Dafür geben wir das Mehl zunächst auf einen Teller. Die Auberginen waschen und längst in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden. Danach alles ebenfalls längst halbieren und sofort im Mehl wälzen. Jetzt das Öl in der Pfanne erhitzen und die Auberginenscheiben darin von beiden Seiten goldbraun braten. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Würde man statt des Öls mit Butter einfach Rapsöl nehmen, so würden die „Bratheringe“ sogar vegan. Es folgt nun der Sud. Dazu geben wir den Balsamico Bianco und 500ml Wasser sowie den Wein und den Zucker in einen Kochtopf. Die Zwiebeln werden in Ringe geschnitten und zusammen mit den Gewürzen in den Sud gegeben, den wir aufkochen und danach noch etwa 5 Minuten mit geöffneten Deckel kochen lassen. Die gebratenen Auberginen legt man jetzt in eine Schüssel oder Auflaufform und übergießt sie mit dem kochendheißen Sud. Etwas abkühlen lassen und dann ab damit in den Kühlschrank. Alles etwa 6 bis 10 Stunden oder einfach über Nacht ziehen lassen. Klassisch würden übrigens Bratkartoffeln gut dazu schmecken – aber auch Quetschkartoffeln eignen sich hervorragend. Und noch eins zum Schluss: Warum muss ein vegetarisches Gericht mit Brathering in Verbindung gebracht werden? Ganz einfach: wir alle wissen dann sofort, in welche Richtung der Geschmack geht. Und nun viel Spaß beim Nachkochen!