Die Geschichte geht weiter
Zunächst einmal möchten wir uns für das rege Interesse bedanken, das unser Bild ausgelöst hat. Weil das so ist, möchten wir hier die Geschichte weiter erzählen.
1961 bauten Elso und Hannelore Meyer dieses Haus im Westerende in Filsum. Wie wir begannen sie mit einem kleinen Laden im Erdgeschoss des Hauses in nur einem Zimmer. (Fenster unten links). Nachdem sich der kleine Laden – der natürlich ein so genannter Grundversorger war und die Leute mit den Dingen des täglichen Bedarfs versorgte – als Erfolg entpuppte, griff man nur wenige Jahre später zu, als im Osterende in Filsum ein kleines Geschäftshaus zum Verkauf stand. Übrigens: auf diesem Bild steht in der Tür ein kleiner Junge – wer das wohl ist?
Dieses mit Lehm gebaute Haus gehörte damals zum Dorfbild in Filsum. Direkt an der damaligen Bundesstrasse gelegen, entpuppte es sich als perfekter Standort. Das kleine Schaufenster trügt etwas. Im Innenbereich war ein für damalige Verhältnisse relativ großer Ladenraum, ein ebenso geräumiges Lager und natürlich ein Kellerraum mit einer gleichbleibenden kühlen Temperatur vorhanden. Der Bodenraum über dem Laden stellte noch einmal einen großen Abstellplatz dar.
In der Blütezeit wurde dann aus diesem Haus ein Geschäft mit zwei großen Schaufenstern. Ebenso hatte die Familie Meyer sich 1968 etnschlossen, aus dem dem Westerende in das neu errichtete Wohnhaus im Osterende zu ziehen.
An einem Tag mit „Postkartenwetter“ im ansonsten verregneten Sommer 1974 (übrigens das Jahr, dessen Sommer Rudi Carell zu seinem Lied „Wann wird ´s mal wieder richtig Sommer“ inspirierte) sah das alte Haus, das mittlerweile etwa 100 Jahre zählte dann so aus. Es war der letzte Tag dieses Hauses. Zwischen Wohnhaus und altem Laden war mittlerweile ein damals modernes und geräumiges Lager entstanden, dass in den nur etwa 6 Wochen bis zur Entstehung des neuen Ladens als Verkaufsstelle dienen sollte.
So sah die Fläche dann gegen Mittag dieses Tages aus. Trotz aller widriger Wetterbedingungen in diesem Sommer entstand in nur etwa 6 Wochen das Gebäude, das aus dem mittlerweile sehr klein gewordenen, alten Laden einen modernen – jetzt megagroßen – Selbstbedienungsladen machte.
Etwa 20 Jahre entwickelte sich dann dieses Geschäft immer weiter und es musste über eine Erweiterung bzw. einen Umzug nachgedacht werden. 1994 schlossen sich dann im Osterende für immer die Ladentüren. Fortan gab es an der Bahn in Filsum ein Einkaufszentrum, dessen Supermarkt noch heute von Wolfgang und Tanja Meyer in zweiter Generation betrieben wird.
Für uns ist das natürlich die Geschichte unserer Familie, die auch eng verknüpft ist mit der Geschichte Filsums, welcher wir uns natürlich verbunden fühlen. Dennoch möchten wir keine alten Standorte wiederbeleben oder die vermeintlich „guten alten Zeiten“ zurück holen. Nein – wir haben vor, …………………….? Dazu in Kürze mehr.